Westfalen e.V. und Stiftung Westfalen-Initiative richten erstmals gemeinsam Empfang für Hauptverwaltungsbeamte auf Schloss Nordkirchen aus – Ausführungen von Ministerin Dorothee Feller und Entertainer Götz Alsmann
Nordkirchen / Hamm. Drei Personen standen im Mittelpunkt: NRW-Schulministerin Dorothee Feller, der scheidende Westfalen-e.V.-Geschäftsführer Andreas Grotendorst sowie der Entertainer und Musiker Götz Alsmann bestimmten den ersten gemeinsamen Empfang von Westfalen e.V. und der Stiftung Westfalen-Initiative für westfälische Hauptgemeindebeamte auf Schloss Nordkirchen.
Feller betonte in ihren Ausführungen zu den Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern: „Wir dürfen die sozialen und die emotionalen Kompetenzen nicht unterschätzen“, plädierte die Ministerin dafür, dass „Fächer wie Sport, Musik und Kunst“ für sie sehr wichtig seien, weil sie dazu beitrügen, dass sich Kinder viel besser konzentrieren könnten. „Sie gehören für mich zu den Basiskompetenzen dazu“, sagte Feller. Es sei „ganz entscheidend“, dass Kinder in den Schulen in den Fächern Kunst und Musik gefördert würden. „Ich will dafür werben, dass wir diesen Fächern wieder mehr Bedeutung beimessen und dass Kinder bei diesen Fächern einen Schwerpunkt setzen.“ Dies sei für die Stärkung der Persönlichkeit von „enormer Wichtigkeit“. Die Stärkung von Kunst und Musik – wegen Lehrermangels in den Schulen häufig nicht unterrichtet – sei zudem für die Gewinnung von Personal wichtig.
Die kommunalen Amtsträger forderte Feller zur Unterstützung auf, dass das Thema Demokratie in den Schulen weiter intensiv behandelt wird – etwa durch außerschulische Projekte. Die Ministerin dankte den kommunalen Repräsentanten besonders dafür, dass die großen Herausforderungen (etwa Corona-Krise und Integration von Flüchtlingen) konstruktiv angepackt würden.
Für Grotendorst überraschend, stand er auch im Rampenlicht: Westfalen-e.V.-Vorsitzender Manfred Müller dankte dem neuen Vorstand von Münsterland e.V. für sein außerordentliches Engagement und überreichte als Geste ein Spezialitätenpaket. „Ich hatte viele gute Menschen um mich herum. Es hat viel Spaß gemacht“, revanchierte sich Grotendorst für die freundlichen Worte.
Humoristisch und phasenweise von Musik mit seiner seiner Okulele begleitet, würdigte Alsmann die Leistungen von „musik:landschaft westfalen“ um Dirk und Maximilian Klapsing. Sie hätten in der Corona-Phase, in der Künstlerinnen und Künstler kaum Erwerbschancen gehabt hätten, „kulturpolitische Notwehr ohne öffentliche Förderung“ geleistet. Da überraschte es nicht, dass der Künstler den Intendanten als „guten Geist der Zuversicht“ charakterisierte.
Bereits zur Begrüßung hatten Müller und Westfalen-Initiative-Geschäftsführer Christoph Dammermann die Gemeinsamkeiten der beiden für Westfalen engagierten Organisationen gewürdigt. Die Stiftung engagiere sich für Eigenverantwortung und Gemeinwohl, insofern sei sie auch ein Angebot an die Kommunen, erklärte Dammermann. Er bedankte sich besonders beim Sparkassenverband Westfalen-Lippe, durch dessen finanzielle Unterstützung das Treffen und der Austausch der Repräsentanten der Kommunen ermöglicht worden sei. (vor)
Fotos: Joachim Busch, Altenberge.