Der Westfälische Friede von 1648, der seinerzeit zu einer neuen Weltordnung in Europa geführt hat, ist ein Schwerpunkt der Aktivitäten von Westfalen e.V. im kommenden Jahr. Wenn sich der historisch bedeutende Friedensschluss zum 375. Mal jährt, veranstaltet die Interessenvertretung der Bürgerinnen und Bürger in den Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster gemeinsam mit der Stadt Hamm eine Begegnung im Hammer Maximilianpark: 375 Gäste werden am 20. August 2023 (Sonntag) zu dem Treffen eingeladen, bei dem es neben einem einleitenden Festvortrag des renommierten Historikers Prof. Dr. em. Hans-Ulrich Thamer über die Bedeutung des Friedensschlusses eine Diskussion mit bekannten Politikerinnen und Politikern über die Frage gibt, inwieweit die Vereinbarungen von Münster und Osnabrück als Blaupause für die Lösung aktueller Konflikte dienen kann. „Die langjährigen Verhandlungen, die 1648 zum Westfälischen Frieden geführt haben, waren zwar mühsam und zäh, aber letztlich doch erfolgreich. Nicht zuletzt deshalb hat der frühere amerikanische Außenminister Henry Kissinger mehrfach auf den Friedensschluss von Münster und Osnabrück hingewiesen, um damit ein Beispiel zu benennen, wie eine, politische Sprachlosigkeit‘ überwunden werden kann“, setzt Westfalen-e.V.-Vorsitzender Manfred Müller auf einen fruchtbaren Verlauf der Veranstaltung in Hamm. Aktuell wird geprüft, ob der Verein in 2023 weitere Angebote rund um das Thema Frieden unterstützen kann, etwa ein Konzert, bei dem das Thema Frieden musikalisch aufgegriffen wird. Bei der jüngsten Klausurtagung der
Vorstandsmitglieder in Ahlen wurden zudem tagesaktuelle, für ganz Westfalen bedeutsame Fragestellungen erörtert: In Kooperation mit dem Verkehrsverband Westfalen bietet Westfalen e.V. am 24. Januar (Dienstag) eine Diskussionsrunde, bei der die Zukunft des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Mittelpunkt steht. Bei der Hybrid-Veranstaltung von 18 bis 20 Uhr, bei der Landesverkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) zu Gast sein wird, soll es einen intensiven Austausch darüber geben, wie der ÖPNV finanziert und die vorhandenen Mittel eingesetzt werden können. Natürlich fehlt das herausfordernde Thema Energie nicht im Portfolio von Westfalen e.V.: Am 7. Februar (Dienstag) kommenden Jahres soll die „Wasserstoffregion Westfalen“ von 18 bis 20.20 Uhr beleuchtet werden. Aus der Perspektive der Erzeuger und Verteiler von Energie sowie aus dem Blickwinkel der Anwender (etwa Stadtwerke) werden die Chancen der Wasserstoff-Nutzung erörtert. Weitere Themen und Veranstaltungen sind in Vorbereitung