Präses Dr. h.c. Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, ist zu Gast bei Westfalen e.V. Unter dem Titel „Eine Zeitansage in Krieg und Krise: „Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne?“ spricht die renommierte Theologin am 29. August (Montag) ab 18.30 Uhr im Landeshaus des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (Plenarsaal, Freiherr vom Stein Platz 1, 48147 Münster).
Hintergrund der Veranstaltung ist der Westfälische Friede, der den Abschluss des Dreißigjährigen Krieges bedeutete und sich im kommenden Jahr zum 375. Mal jährt. Bedrückende Aktualität hat das Thema Friede durch den Angriffskrieg Putins auf die Ukraine erhalten. Dazu hat Präses Kurschus bereits mehrfach öffentlich Position bezogen.
Welche Konsequenzen hat der Konflikt für die Sicherheits- und Energiepolitik? Darf oder muss man einem Aggressor mit Waffengewalt entgegentreten? Ist es geboten, die angegriffene Ukraine mit Waffen zu unterstützen und wo sind die Grenzen der Hilfen? Wo sind die Grenzen? Gibt es Lehren aus dem Westfälischen Frieden, der Mitteleuropa relativ lange politisch stabilisiert hat? Welche Funktion haben wirtschaftliche Verflechtungen für das friedliche Miteinander? Nach dem Vortrag von Präses Annette Kurschus wird der Unternehmer Jürgen Henke, Geschäftsführer der Metallwerke Renner in Ahlen und Vorsitzender des Industrie- und Wirtschaftsclubs Ahlen, die Betroffenheit der westfälischen Wirtschaft durch Krieg, Energieknappheit und Sanktionsfolgen aufzeigen.
Anmeldungen zu der öffentlichen Veranstaltung sind bis Sonntag, 28. August, unter folgendem Link möglich:
https://www.westfalen-ev.de/aktuelles/veranstaltungen