Verein Westfalen e.V. begrüßt den Start in Ostwestfalen/Positive Auswirkungen auf die ganze Region
Der Verein Westfalen e.V. begrüßt den Start der Medizinischen Fakultät OWL in Bielefeld. Damit erhalte Westfalen eine weitere, dringend notwendige universitäre medizinische Ausbildungseinrichtung, so der Vorsitzende des Lobby-Vereins für Westfalen, Manfred Müller aus Paderborn. „Lange haben wir dafür gekämpft – jetzt ist sie endlich da!“, betont Müller, der bis Herbst 2020 langjähriger Landrat und deren Sprecher in Ostwestfalen-Lippe war.
Aufgrund des Medizinermangels sei die Schaffung neuer Studienplätze für Medizin seit langem überfällig. Ebenso notwendig sei, dass diese – nicht ganz günstige Einrichtung – in Westfalen etabliert werden müsse. Im westfälischen Osten sei ein „komplett weißer Fleck“ bei den medizinischen Fakultäten gewesen. Müller: „Die Gründung solcher Fakultäten ist immer ein herausragender Schritt. Doch für Westfalen ist es ein historischer Meilenstein.“ Dabei gehe es zunächst darum, dem Ärztemangel zu begegnen. Darüber hinaus werde aber auch der Standort Westfalen in seinem östlichen Teil durch diese neue Fakultät deutlich aufgewertet, betonte Müller, der selbst Mitglied im externen Beirat der neuen Einrichtung ist.
Die besonderen Bielefelder Schwerpunkte Allgemein- und Behindertenmedizin passten zu Westfalen bzw. setzten auf den vorhandenen Stärken auf. Er sei sicher, dass die Forschungsergebnisse die medizinische Entwicklung in ganz Deutschland auf diesen Sektoren vorantreiben werde. Darüber hinaus verspreche sich Westfalen in seinem Osten auch viele ärztliche „Klebeeffekte“. Die Studierenden würden ganz sicher ihre Ausbildungsregion näher kennen- als auch als attraktiven Standort für Beruf und Familie schätzen lernen werden.
Müller dankte dem Rektor der Bielefelder Universität Prof. Dr. Gerhard Sagerer sowie der Gründungsdekanin Prof. Dr. Claudia Hornberg für ihren ungeheuren Gestaltungs- und Umsetzungswillen. Zusammen mit ihrer Mitarbeiterschaft hätten sie es innerhalb kurzer Zeit geschafft, die neue Fakultät an den Start und den Gesamtprozess der ursprünglich sehr umstrittenen Fakultät unumkehrbar zu machen.