Auf Einladung von Westfalen e.V. hatten sich rund 50 Gäste auf der Schlossterrasse des historischen Wasserschlosses Raesfeld getroffen. Unter Ihnen waren auch die Regierungspräsidentin von Detmold, Marianne Thomann-Stahl, die Bundestagsabgeordnete Anne König, der Staatssekretär a. D. Christoph Dammermann, Landräte, zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus ganz Westfalen, unter ihnen auch der Bürgermeister aus Raesfeld, Martin Tesing. Die Vorträge von Manfred Müller, Josef Hovenjürgen und Dirk Klapsing boten die Gelegenheit, sich über weitere Projekte für Westfalen rege auszutauschen.
Die Vortragsreihe und das anschließende Konzert auf Schloss Raesfeld, das auf der Grundlage der Kooperation zwischen Westfalen e.V. und der musik:landschaft Westfalen gegeben wurde, solle eine dauerhafte Veranstaltung werden, hatte Dirk Klapsing, Intendant der musik.landschaft Westfalen, beim Empfang von Westfalen e.V. angeboten. Das Angebot passte genau in das Bild, das Westfalen-e.V.-Vorsitzender Manfred Müller zuvor vom Verein gezeichnet hatte. Westfalen e.V. sei ein Angebot an alle Westfälinnen und Westfalen, damit die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in den Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster angemessen auf den verschiedenen politischen Ebenen vertreten werden. „Als unabhängiger Verein können wir die Anliegen Westfalens bündeln und wirksam vertreten“, betonte Müller, dass Westfalen e.V. keine Konkurrenz, sondern eine dringend erforderliche Ergänzung der bereits bestehenden Organisationen sei.
Josel Hovenjürgen, Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung (MHKBD) des Landes Nordrhein-Westfalen, ging in seinem Grußwort besonders auf die aktuellen Herausforderungen für die Kommunen ein. Gemeinden, Städte und das Land müssten den erfolgreich eingeschlagenen Weg gemeinsam fortsetzen, um die aktuellen Bewährungsproben (Folgen des Angriffskrieges Putins auf die Ukraine, Versorgungs- und Lieferschwierigkeiten bei Energie und Waren bei gleichzeitigen starken Preissteigerungen und Flüchtlingsbewegungen) meistern zu können. Und Josef Hovenjürgen ist sich sicher: „Westfalen tut Nordrhein-Westfalen gut!“
Gute Stimmung auf Schloss Raesfeld auch beim anschließenden Konzert: Die Höhner sorgten bei ihrem Auftritt mit der Begleitung durch die „Festival-Philharmonie Westfalen“ jetzt für ein unvergleichliches Musikerlebnis an einem lauen Sommerabend. Ob „Quo vadis“ oder ein klassisches Stück des Orchesters – die Zuhörerinnen und Zuhörer waren begeistert von der Symbiose der Musikrichtungen, die unter dem Titel „Höhner Philharmonics“ geboten wurde. Es war zugleich der Beginn der Abschiedstournee von Frontmann Henning Krautmacher. Und Intendant Dirk Klapsing: „Es ist der Beweis, dass Rheinländer und Westfalen im Takt spielen können – die Höhner wurden an beiden Tagen tatkräftig von der Festival-Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Heribert Feckler unterstützt.“
Wir danken Nikola Nickl und Jürgen Henke für die wunderbaren Fotos.