Marvin Liedmeyer berichtet bei Westfalen e.V. über „Künstliche Intelligenz: – Mythos, Magie und Methodik“
Münster/Hamm. Marvin Liedmeyer hat nicht zu viel versprochen: Die Erläuterungen des 23-jährigen zum Thema „Künstliche Intelligenz: – Mythos, Magie und Methodik“ fesselten die über 50 Interessierten, die im Anschluss an die Mitgliederversammlung von Westfalen e.V. in den Veranstaltungsraum der NRW-Bank in Münster gekommen waren, geradezu. Der KI-Botschafter des Ahauser Unternehmens „Tobit Laboratories“ zeigte an Praxisbeispielen auf, welche Chancen und Risiken mit der neuen Technologie-Nutzung verbunden sind – und welche Faszination davon ausgeht. Er stellte dabei auch das kostenlose KI-Tool Sidekick vor, das die Ergebnisse verschiedener KI-Technologien datenschutzgrundkonform zusammenführt.
Da KI „menschenähnliche Antworten“ gebe, kostenlos genutzt werden könne und zum Ausprobieren einlade, sei die Nutzung attraktiv, erklärte Liedmeyer, um zugleich hinzuzufügen, dass die Aufbereitung vorhandener Informationen nicht für Antworten auf Wissensfragen geeignet sei. Die Qualität der KI-Aussagen sei stark von den Eingaben, also den eingespeisten Daten abhängig, die das System wiederum für die Weiterentwicklung verwende. Komplexe und schwierige Inhalte – etwa zu juristischen oder medizinischen Inhalten – könnten durch KI einfach erklärt werden, schrieb er der KI eine – auch im wörtlichen Sinne – Übersetzerrolle zu. Die KI könne Rollen übernehmen, etwa von Lehrern oder Journalisten, so dass deren Standpunkte und Sichtweisen erfahrbar werden. Sogar Briefe oder Texte könnten abfotografiert und deren Inhalt von der KI zusammengefasst werden.
Der Dreiklang von „Perfekte Daten, Präzise Anweisungen und Messerscharfe Analysen“ ermögliche die Nutzung der Technik, die quasi im menschlichen Gewand daherkommt.
Es gebe – zumindest bisher – keine Möglichkeiten, die Verwendung von KI nachzuweisen. Auch unter dem Aspekt solle die Stärkung der Medienkompetenz ausgebaut werden, etwa durch die Installierung als eigenes Schulfach. Sehr nützlich könne die KI-Unterstützung beim Verfassen von Texten oder auch als Anregung Geschenkvorschlägen sein. Da die Technik noch in den „Kinderschuhen“ stecke, seien viele Frage ungeklärt, etwa der Copyright-Schutz.